bankomo: Neuer Player beim Smartphone-Banking

N26, yomo der Sparkassen und nun ein Produkt der Reisebank als Tochter der genossenschaftlichen DZ Bank: bankomo.

Im Banksektor ist angekommen, dass ein Bankkonto mobil und einfach sein muss. Die Reisebank versucht sich dort nun auch. Sie zielt mit ihrem Angebot hauptsächlich auf die Gruppe der geschätzt rund 4.5 Millionen Erwachsenen ohne Girokonto. Start des Angebots soll im Sommer 2017 sein.

Wie bei den schon sich auf dem Markt tummelnden Mitspielern ist die Eröffnung sehr einfach gehalten. Neben der minutenschnellen Videoeröffnung kann auch Post-Ident oder der Gang zur Filiale genutzt werden.

Das Konto wird auf Guthabenbasis betrieben und mit einer PrePaid-Mastercard ausgestattet. Somit kann jeder, der ein entsprechendes Ausweisdokument und eine europäische Mobilfunknummer besitzt, das Konto eröffnen.

Losgehen soll es zunächst mit folgendem Leistungsumfang:

  • Konto und Umsatzübersicht
  • Guthabenbasierte bankomo-Mastercard Prepaid-Karte
  • P2P und SEPAMobile Überweisungen
  • Kostenlose Bargeldauszahlungen an 300 ReiseBank-Geldautomaten deutschlandweit
  • Mastercard Prepaid per App aktivieren und deaktivieren
  • Eigene Limits für z.B. die Mastercard per App festlegen

Spannend wird sein, wie sich die App gegenüber den Konkurrenten durchsetzen wird. Diese bieten ein identisches Geschäftsmodell, allerdings mit deutlich höherem Umfang (z.B. die Dichte der Bargeldversorgung). Interessant wird auch die Einbindung in die genossenschaftliche Welt sein, wo es bisher kein Alternativmodell wie yomo bei den Sparkassen gibt.

Für welchen Betrag würden Sie auf XING oder Facebook verzichten?

Welchen Betrag müsste man den Deutschen bezahlen, damit sie auf ihren Xing- oder Facebook-Account verzichten? Die Hubert Burda Medien als Mehrheitseignerin an der Xing AG hat genau vom der TÜV Nord Gruppe und dem Statistikportal Statista diese Frage beantworten lassen. Das erstaunliche Ergebnis: Für mindestens 500 Euro würden sich 58 Prozent von Facebook, 51 Prozent von Xing, 41 Prozent von LinkedIn und 38 Prozent von Google+ trennen.

Deutlich wird damit, dass diese Netzwerke den Deutschen sehr wichtig sind und offensichtlich einen erheblichen Mehrwert haben.

Was bedeutet das für Unternehmen? Dort arbeitet man meist noch mit den klassischen Kommunikationstools; der Einzug von sozialen Netzwerken beginnt gerade erst. Ich denke, wenn man eine ähnliche Umfrage bei den bekannten Vorreitern in Auftrag geben würde, dann wäre mindestens ein ähnliches Ergebnis zu erwarten.

Schon heute nutzen viele Mitarbeiter ihr privates Equipment auch für dienstliche Belange. So wird zum Beispiel das private soziale und mobile Netzwerk „WhatsApp“ bei immer mehr Mitarbeitern auch für dienstliche Belange eingesetzt – oft intensiver als es den Unternehmen aus Sicht des Datenschutzes lieb ist. Höchste Zeit, ein unternehmensinternes Xing und Facebook bereitzustellen. Ach ja, vorher über die Unternehmenskultur nachdenken, bitte!