DKB und Cringle

Habe ich vor kurzem in den Berichten über Venmo und die Frage warum die Geschäftsbanken kein „PayPal“ machen, hat sich jetzt die DKB mit einem Startup zusammengetan und bietet einen Bezahldienst für Kleinstbeträge an. „Cringle“ heisst der Dienst, die DKB wird den Zahlungsverkehr abwickeln – damit ist das Geld sogar durch den Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken abgesichert.

Die Gebührenstruktur ist einfach. Empfangen ist kostenlos, senden kostet 10 ct. je Buchung.

Ebenso einfach ist das ganze Verfahren. Man wählt den Empfänger aus dem eigenen Adressbuch aus und gibt den Betrag ein. Ist der Empfänger auch bei Cringle, hat er das Geld sofort parat. Ist der Empfänger nicht registriert, bekommt er eine SMS gesendet. Die SMS enthält einen Link, über den die Zahlung direkt empfangen werden kann. Natürlich kann man auch Geld von anderen anfordern.

Auch die Anmeldung ist denkbar einfach. Die Anwendung erzeugt nach dem Starten eine SMS an Cringle, die zur Überprüfung der Mobilnummer dient. Dann noch die E-Mail-Adresse eingeben, eine Bankverbindugn und persönliche Adressdaten. Das Ganze dauert rund eine Minute und ist so angelegt, dass man es auf dem Mobilgerät bequem machen kann.IMG_1740

Das Beispiel zeigt, dass eine Geschäftsbank relativ schnell neue Dienste anbieten kann. Man muss nicht alles selber machen! Und der Aufwand für die Integration in das Kernbankenverfahren war wahrscheinlich relativ einfach. Guter Ansatz, DKB!

 

9 Gedanken zu „DKB und Cringle

  1. Wolfram sagt:

    Die DKB gehört zur Bayerischen Landesbank und dürfte damit zum Institutssicherungsssystem der Sparkassen-Finanzgruppe gehören. Es würde mich wundern, wenn sie am Einlagensicherungssystem des Bundesverbandes deutscher Banken angeschlossen wäre.

    • Laut der Homepage von Cringle ist es der „Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken“. Die DKB ist in der „Entschädigungseinrichtung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschland GmbH (VÖB)“. Sicherlich ist die Aussage der DKB korrekt – es sei denn, Cringle wäre selbst Mitglied beim Bundesverband und müsste damit wahrscheinlich eine Bankenlizenz besitzen (unwahrscheinlich).

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