paydirekt: Die Händler lehnen es ab?

Wie die Wirtschaftswoche gestern berichtet, lehnen angeblich die Händler in Deutschland das neue Bezahlverfahren der deutschen Banken „paydirekt“ ab.

„Wir sehen keinen Bedarf für ein neues Bezahlsystem“ und es sei „kein Mehrwert für den Kunden erkennbar“, so Äußerungen von im Artikel erwähnten Händlern wie windeln.de, Beate Uhse, Tchibo, Hitmeister und anderen.

In der Tat stellt sich die Frage, wie man die Händler locken möchte, das Bezahlverfahren anzubieten. Über zusätzliche Funktionen wird man den Bedarf sicherlich nicht wecken können, es bleiben eigentlich nur die Konditionen. So lange die Kunden nach diesem Verfahren nicht nachfragen, müssen sich zumindest die Implementierungskosten ins eigene Handelssystem für den Händler lohnen. Entweder ist das System extrem einfach umzusetzen oder der Händler spart hinterher bei den Kosten des jeweiligen Umsatzes.

So oder so wird es für paydirekt ein steiniger Weg. Zu viele gut etablierte Wettbewerber haben große Steine auf diesem Weg hinterlassen und sind bereits weit, weit vorne. Nächste Woche, so die Wirtschaftswoche, soll es losgehen mit dem Probebetrieb bei dem dem Onlinehändler d-living.de und man kann dann „alles für ein schönes Zuhause“ mit paydirekt bezahlen. Mal sehen, wie sich das Bezahlverfahren dann gegen die heute sechs im Shop auswählbaren Verfahren Visa, Mastercard, SofortÜberweisung, PayPal, Überweisung und Finanzierung durchsetzen kann.


Foto: © Tim Reckmann  / pixelio.de

2 Gedanken zu „paydirekt: Die Händler lehnen es ab?

  1. Es belbit abzuwarten, welche Entwicklung man hier tatsächlich noch in Zukunft beobachten wird. Aktuell gehen die Meinungen in diesem Bereich ja immer noch sehr weit auseinander.

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