Gestern las ich von einer Homepage, bei der ich zunächst an einen Aprilscherz dachte. Ist es aber nicht. Nein, nach Ärzten und Lehrern kann man nun auch Autofahrer beurteilen. Kennzeichen eingeben, Ampelfarbe eingeben und noch wenn man möchte noch ein paar Zusatzmerkmale wie Fahrverhalten, Fahrzeug, Ort oder Zeitpunkt und schon ist für die anderen Autofahrer festgehalten, auf was man sich bei dem Auto einzustellen hat.
Neben meiner persönlichen Meinung einer gewissen Überflüssigkeit ist doch die Statistik interessant – bestätigt sie doch mein Autofahrer-Schubladen-Denken. Die schlimmsten Autofahrer nach Kriterien:
- Stadt: Northeim (wer’s nicht kennt: NOM)
- Marke: Porsche und Mercedes
- Typen: Taxi und Kleintransporter
Eine Kategorie fehlt mir allerdings: Eltern, die ihre Sprößlinge 3 Minuten vor Schulbeginn 400 Meter mit dem Auto zur Schule fahren und dann mitten im Weg stehen.
Wahrscheinlich werden wir dann bald mit weiteren „sinnvollen“ Bewertungsportalen versorgt wie die Bewertung von Fußgängern, Hundehaltern, Radfahrern, Supermarkt-Kassen-Benutzer die am Ende des Kassiervorgangs feststellen, dass sie bezahlen müssen und dann erst nach der Geldbörse kramen usw. Fragt sich nur, wie man diese kategorisiert und später zuordnet. Aber den einen oder anderen kennt man ja vielleicht namentlich und Nachbarn im Netz zu denunzieren gibt es ja schon länger.
Eine schöne Erweiterung wäre es auch, die App ins Navi bzw. Mobilgerät zu integrieren und dann nicht nur vor Blitzern, sondern auch vor schlechten Autofahrern zu warnen.