Die meisten werden wahrscheinlich sogar noch in einem „Unternehmen 1.0“ arbeiten. Prinzipiell hat sich in den letzten Jahren an den Strukturen der Unternehmen wenig geändert. Es gibt klare Hierarchien und Zuständigkeiten, die Karrieremöglichkeiten bauen auf diesen Hierarchien auf und selbstverständlich auch das Entlohnungsmodell.
Und immer noch definiert sich die „Macht“ in einem Unternehmen über das Wissen. Somit wird das Wissen bestmöglich gehortet und zur Arbeit am eigenen Erfolg im Unternehmen korrekt dosiert eingesetzt.
Auch wenn Computer, Datenbanken, Spreadsheets, Präsentationen und E-Mails die Arbeitswelt zwar sehr verändert haben – an diesem Grundprinzip wurde nur in wenigen Unternehmen gerüttelt.
Umso erstaunlicher ist dies, da eigentlich allen Managern bekannt ist, wie abhängig ihre Unternehmen von dem Wissen wirtschaftlich abhängig sind.
Der Produktionsfaktor Wissen
Die einstigen klassischen Produktionsfaktoren
- Boden,
- Arbeit und
- Kapital
sind längst von dem Faktor „Wissen“ in den meisten Unternehmen abgelöst worden.
Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren immer mehr verstärkt und ist für die Unternehmen entscheidend geworden.
Ob es sich um die produzierende Industrie handelt, deren Produkte inzwischen eine nicht mehr von einem Menschen alleine zu beherrschende Komplexität aufwiesen oder um Dienstleistungsunternehmen, die ohne das Know-How oft Ihre Dienstleistungen nicht mehr am Markt platzieren könnten oder gar um Unternehmen, die mit Informationen handeln – alle sind extrem stark auf das Wissen des Unternehmens und der Mitarbeiter angewiesen.
Fazit dieser Erkenntnis war, das Wissen elektronisch verfügbar zu machen.
Im nächsten Teil: das erfolglose Wissensmanagement