Social Software für kleine Teams und Freiberufler: Stackfield

Stackfield

Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Social Software “Stackfield” mit einem guten Leistungspektrum gefunden, die auch für kleine Firmen, Freiberufler oder spontane Teams bezahlbar ist bzw. sogar mit Einschränkungen kostenfrei. So kosten z.B. 1 Benutzer 8€, 5 Benutzer 30€ je Monat, bei mehreren wird es entsprechend günstiger.

Der Funktionsumfang ist ansehnlich und umfasst Kommunikation, Dateien, Aufgaben, Notizen und Kalender. Das interessanteste ist aber, dass eine End-to-End-Verschlüsselung zwischen dem Kundenclient und dem Firmenrechner von Stackfield aufgebaut wird. Die Server stehen in Deutschland und unterliegen somit den hier gültigen Datenschutzregeln. Durch die Verschlüsselung gehen die Daten verschlüsselt über die Leitung und liegen auch bei Stackfield verschlüsselt auf dem Server. So die Aussagen des Herstellers – ein Prüfzertifikat o.ä. habe ich nicht finden können.

Die Zusammenarbeit erfolgt in sogenannten Stacks, andere Softwareprodukte nutzen dafür den Community- oder Projekt-Begriff. Zu diesen Stacks kann man dann andere Benutzer einladen.

Zum Probieren kann man sich kostenfrei registrieren: https://www.stackfield.com/

Für welchen Betrag würden Sie auf XING oder Facebook verzichten?

Welchen Betrag müsste man den Deutschen bezahlen, damit sie auf ihren Xing- oder Facebook-Account verzichten? Die Hubert Burda Medien als Mehrheitseignerin an der Xing AG hat genau vom der TÜV Nord Gruppe und dem Statistikportal Statista diese Frage beantworten lassen. Das erstaunliche Ergebnis: Für mindestens 500 Euro würden sich 58 Prozent von Facebook, 51 Prozent von Xing, 41 Prozent von LinkedIn und 38 Prozent von Google+ trennen.

Deutlich wird damit, dass diese Netzwerke den Deutschen sehr wichtig sind und offensichtlich einen erheblichen Mehrwert haben.

Was bedeutet das für Unternehmen? Dort arbeitet man meist noch mit den klassischen Kommunikationstools; der Einzug von sozialen Netzwerken beginnt gerade erst. Ich denke, wenn man eine ähnliche Umfrage bei den bekannten Vorreitern in Auftrag geben würde, dann wäre mindestens ein ähnliches Ergebnis zu erwarten.

Schon heute nutzen viele Mitarbeiter ihr privates Equipment auch für dienstliche Belange. So wird zum Beispiel das private soziale und mobile Netzwerk “WhatsApp” bei immer mehr Mitarbeitern auch für dienstliche Belange eingesetzt – oft intensiver als es den Unternehmen aus Sicht des Datenschutzes lieb ist. Höchste Zeit, ein unternehmensinternes Xing und Facebook bereitzustellen. Ach ja, vorher über die Unternehmenskultur nachdenken, bitte!

WhatsApp: Die Nutzungsbedingungen mal genauer angesehen

Passend zum Thema des beim letzten Mal geposteten NSA-Vortrags auf der 30C3-Konferenz habe ich einen Blogbeitrag von Klaus Düll gefunden, der sich mit den Nutzungsbedingungen von WhatsApp auseinander setzt.

Sein durchaus nachvollziehbares Fazit lautet wie folgt:

“Jeder Mensch, der nach dem Lesen und Ver­ste­hen die­ser Nut­zungs­be­din­gun­gen noch Whats­App nutzt, han­delt ver­ant­wor­tungs­los. Ver­ant­wor­tungs­los gegen­über sich selbst und noch stär­ker gegen­über sei­nen Freun­den und Bekann­ten, die auf sei­nem Smart­phone gespei­chert sind und Whats­App nicht nut­zen. Denn diese haben dem WhatsApp-​Nutzer zu kei­nem Zeit­punkt gestat­tet, die Bezie­hung zu ihnen ohne Rück­frage auf ame­ri­ka­ni­sche Ser­ver zu über­mit­teln und sie so unge­wollt in das Big-​Data-​Modell von Whats­App einzubauen.

Wer Whats­App ver­stan­den hat, nutzt es nicht. Und wer es ver­stan­den hat sollte auch für ein Ver­bot die­ser in mei­nen Augen kri­mi­nel­len App ein­tre­ten. Denn es bedarf kei­ner allzu gro­ßen Den­kleis­tung, warum es sich Whats­App leis­ten konnte das mil­li­ar­den­schwere Kauf­an­ge­bot von Google aus­zu­schla­gen. Na warum wohl? Na, wem gehört Whats­App wohl? Die Ant­wort dürfte jeder Leser jetzt sel­ber herausfinden …” (Zitat o.g. Blogbeitrag).

Mal sehen, wie lange der Schock bei mir persönlich anhält und ob ich dieses superpraktische Programm ignorieren kann. Ich befürchte ja, es ist wie beim Auto fahren: obwohl es gefährlich ist, fahre ich doch immer mal wieder schnell über die Autobahn. Langsam wäre sicherer, gar nicht am sichersten…

30C3: Neue tiefe Einblicke ins Schreckenskabinett der NSA

Beim Durchforsten der in den Weihnachtsferien nicht gelesenen Artikel fiel mir der folgende auf heise.de besonders auf: Was kann die NSA (oder was glaubt man, dass sie kann) eigentlich technisch schon alles machen? Berücksichtigt man dabei, dass die NSA nur einer von vielen Geheimdiensten ist, möchte man am liebsten den Computer zumachen und nur noch Papier benutzen…

Das Fazit ist eigentlich (wie man es schon immer latent wusste): es gibt kein sicheres System. Wer mehr darüber lesen möchte, findet den Artikel mit einem Video hier.